Am 5. August 2016 fand eine Exkursion zur römischen Badruine Hüfingen statt. Gästeführerin Martina Schulz erzählte uns als Marcia aus dem Jahr 50 n. Chr. anschaulich wie sich das Leben in einem römischen Bad abspielte und erklärte uns sachkundig wie das Wasser erhitzt wurde. So konnten wir in das Leben vor fast 2000 Jahren eintauchen.Die römische Badruine von Hüfingen gilt als eines der Ältesten Kastellbäder nördlich der Alpen. Das Badegebäude, um 70 n. Chr. erbaut, war ursprünglich für die in Hüfingen stationierten Soldaten, später konnten jedoch auch die Bewohner der Siedlung Brigobannis das Bad besuchen. Die Hüfinger Badeanlage umfasst einen Auskleide- und Ruheraum, einen Heizraum, einen lauwarmen Raum, ein Kaltbad und ein Schwitzbad. Die Grundmauern aller Räume sind bis heute erhalten und können von Stegen aus betrachtet werden. Bereits 1821 wurde das Römerbad ausgegraben und mit einem musealen Schutzbau in Form einer Baaremer Scheune, der selbst ein Monument des Denkmalschutzes ist, Überdacht. Nach der Führung wanderten wir zum Mostschöpfle, wo wir in sehenswerter Umgebung Speis und Trank bei angeregten Gesprächen genossen. Vielen Dank an Martina Schulz für die besondere Führung und an alle Teilnehmer für ihr Interesse.
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