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Die ein Hektar große Freilichtsanlage des Römischen Gutshofs von Eigeltingen setzt sich aus Parkplatz mit Übersichtsinformationstafeln, einer Sitzgruppe mit Informationstafeln zum nördlichen Hegau in der römischen Kaiserzeit und der Gesamtanlage, dem noch nicht ausgegrabenen Ruinenhügel des Hauptgebäudes mit Humusschicht, einem rekonstruierten Weihestein sowie dem konservierten und teilweise wieder aufgemauerten Nebengebäude zusammen. Beide Gebäude werden durch eigene Informationstafeln erläutert. Zusätzlich wurde die nur 1,4 km entfernte Römische Villa Rustica von Münchhöf-Homberg in das Besichtigungskonzept eingezogen und mit einer eigenen Informationstafel versehen.

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Rekonstruktionsvorschlag für die Anlage mit Hauptgebäude (links) und Ökonomiegebäude (rechts). Im Hintergrund ist das noch nicht ausgegrabene zweite Nebengebäude angedeutet. Perspektive aus Süden.

Lageplan

Vollbildaufzeichnung 16.06.2012 201856

Zu einem römischen Gutshof gehörten neben dem Haupthaus meistens ein beheiztes Badegebäude, ein kleiner Tempel, sowie einige landwirtschaftliche Gebäude und Gesindehäuser. Die teilweise mehrere Hektar große Hofanlagen waren mit einem Mauer umgeben. Schätzungsweise könnten bis zu 50 Personen in dem Gutshof gelebt haben. Nach Aufgabe des Gutshofs haben vermutlich die ersten alemannischen Siedler des 3./4. Jahrhunderts n.Ch. zwischen den Mauern einfache Holzhäuser errichtet.

Zeichnung: Roland Gäfgen